Vom Karijini NP tingelten wir nach Port Hedland wo erstmal Autoputz und Wäsche waschen angesagt war bevor wir uns aufmachten nach Broome. Beim Autowaschen bereuten wir schon fast unsere Fahrten durch die Pfützen, denn dieser eisenrote Dust ist kaum mehr wegzukriegen. Unterwegs entdeckte Frau einen Lizard der dem menschlichen Müll zum Opfer gefallen war. Er steckte mit dem Kopf in einer Coladose fest. Ihn so lassen wollten wir nicht, denn schliesslich waren wir Menschen schuld an seiner Misere, aber diese Viecher können auch ganz nett beissen. Unser innerschwyzer Dundee griff schliesslich beherzt zu und zog ihn raus, wobei dieser sich aber heftig wehrte. Netterweise schleuderte er ihn deshalb in Richtung Frau, die quietschend von dannen gumpte. Der Lizard bekam für sein Benehmen einen Rüffel von Dundee bzgl. seiner Undankbarkeit :o)
Auf der Strasse trafen wir auf etliche riesige Roadtrains die Oversize geladen hatten. Auch die langen Eisenerztrucks, die das ganze Material, bzw. gefühlt das halbe Land tragischerweise nach China verschiffen, um das Eisen daraus zu gewinnen, konnten wir ausgiebig begutachten. Wir machten uns einen Spass daraus, die oversize Trucks zu überholen um dann an der nächsten Raststätte auf sie zu warten, um sie zu fotografieren. Frau fand heraus, dass wenn man ihnen nett zuwinkt, sie einem nett zurückhupen. Und da wir den Hupton dieser Trucks einfach super finden winkten wir von da an jedem zu den wir sahen.
Am 80 mile beach nahmen wir uns zu Zeit, durchs seichte Wasser zu flanieren und Frau suchte nach Muscheln. Eine fand sie besonders toll und wollte sie gerade in ihren Sack stecken, als sie merkte, dass da noch jemand drin wohnte. Mister Krebs fand es gar nicht toll, dass er in seiner Villa so durchgerüttelt wurde und begrüsste sie entsprechend. Da Frau diese Muschel aber unbedingt wollte, begann sie mit Mr.Krebs darum zu fighten. Sie versuchte ihn zu verjagen, herauszulocken, an die Möwen zu verfüttern, bot ihm sogar eine andere Bleibe an....aber dieser wollte einfach nicht und zottelte mit der Muschel auf dem Rücken genervt davon. 1:0 für Mr.Krebs.
In Broome angekommen, wollten wir unbedingt die Staircase to the moon sehen. Das ist ein tolles Naturschauspiel. Wenn der Mond am Horizont aufgeht, bildet sich eine schmale Spiegelung auf dem Wasser die aussieht, wie wenn eine Treppe zum Mond hinauf führt. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. An zwei Abenden genossen wir das Schauspiel. Einmal sogar mit Stargast Possum, das von seinem Baum runterkam um uns zu besuchen. Zuvor haben wir den Malcolm Douglas Krokodilpark besucht wo uns eindrücklich die Gefahr der Salzwasserkrokodile aufgezeigt wurde. Wir lernten auch die Unterschiede zum Süsswasserkrokodil und waren vor allem ab der Info skeptisch, dass man mit diesen den Pool teilen könne. Immerhin verfügen auch sie über ein grosses Maul mit vielen scharfen Zähnen. Aber wir werden das bald herausfinden können auf unserer Reise! Von Broome aus fuhren wir zum Cape Leveque weil wir den Francois Peron NP wegen der Fliegenplage nicht richtig geniessen konnten und hier ähnliche Konditionen mit den roten Felsen am weissen Strand am türkisen Wasser vorhanden waren. Es war herrlich und wunderschön. Wir genossen einen tollen Tag am Strand den wir mit Sändele verbrachten bevors dann weiterging nach Derby zum Prisonbaum. Das ist ein alter, grosser Boabtree den man als Gefängnis genutzt hatte indem man in dessen Stamm früher Menschen eingesperrt hatte.
Bald machen wir uns auf und nehmen die legendäre Gibb River Road unter die Räder. Ihr hört von uns!
Eure Weltenbummler
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