Donnerstag, 23. April 2015

Waverock Hyden

Wave zäme

Kalgoorlie haben wir den Rücken gekehrt und wir machten uns auf den Weg nach Hyden. Da wir etwas Abwechslung wollten vom Highway fahren, nahmen wir den direkten Weg durch die Botanik nach Hyden. Wir fuhren die unbefestigte Parallellstrasse des Holland Tracks, wobei Strasse fast übertrieben ist. Durch den Regen war die Piste stellenweise etwas aufgeweicht und es hatte richtige kleine Seen auf der Strecke. Dies tat dem Fahrspass jedoch keinen Abbruch und wir konnten unseren Old Oz-Car auf Motorblock und Chassis testen. Dieser meisterte die Strecke ohne Probleme und präsentiert sich nun in neuem Farbanstrich. Kurz nach Sonnenuntergang erreichten wir Hyden wo wir direkt neben dem Waverock auf dem Campground übernachteten. Am nächsten Tag spazierten wir auf dem Felsen umher und bestaunten die steinerne Welle bevor wir uns in Richtung Esperance aufmachten. Via Albany zog es uns dann in Richtung Perth, da die Temperaturen dort eher nach unserem Geschmack sind.

Beste Grüsse, Eure Weltenbummler
















Samstag, 18. April 2015

Kalgoorlie - Die Goldgräberstadt

Big Nugget together!

Wir sind in der Goldgräberstadt Kalgoorlie angekommen. Überall ist das Goldsuchen Thema und die Stadt verleiht dem Ganzen mit ihren alten nostalgischen Gebäuden aus eben dieser Zeit das gewisse Etwas. Wir besuchten am ersten Tag die Hannan North Tourist Mine. Eine für Touristen erhaltene kleine Goldgräbersiedlung aus anno dazumal. Wir lernten, wie früher Gold gesucht wurde, wie sie lebten und wohnten und durften auch selber zur Schürfpfanne greifen. Leider verdarben uns die vielen Fliegen den Spass daran, so dass wir relativ schnell aufgaben. Also, die Fliegen sind schuld dass wir nicht reich geworden sind jawohl! Nebst den vielen nostalgischen Sachen konnten wir auch die grossen modernen Trucks aus nächster Nähe ansehen was uns sehr sehr sehr gut gefiel!
Am zweiten Tag gingen wir auf die super Pit Tour welche uns in die aktive Mine der KCGM führte. Eine riesige moderne Mine von Karlgoorlie Consolidated Gold Mines. Mit dem Bus fuhren wir in das streng bewachte Gelände und durften alles aus der Nähe ansehen. Wir staunten über das riesige Loch das entstanden ist, die grossen Trucks die hier fahren und die ganze nötige Infrastruktur die nötig ist, um eine Mine solch grossen Ausmasses zu betreiben. Jeden Tag hofften wir auf die Bekanntgabe einer Blastingtime um eine Sprengung live mit zu erleben. Aber leider klappte das nicht. Das Wetter ist auch hier zu kühl für die Jahreszeit weswegen wir uns bald auf den Weg nach Hyden zur Waverock machen werden. So langsam frustet uns diese Kälte und wir suchen nach einem Plan B (wie better weather...)

Geniesst die Bilder.... wir melden uns aus Hyden.

Eure Weltenbummler























Donnerstag, 16. April 2015

Adelaide und Nullarbor


Hey there


In Adelaide genossen wir zum Abendessen eine Pizza aus dem Holzofen in einem kleinen unscheinbaren Restaurant das Bliss heisst und in der Melbourne Street zu finden ist. Die Pizza war köstlich und ein Besuch ist empfehlenswert, sollte jemand mal in der Nähe sein. Den besten Burger haben wir am nächsten Tag im Lokal The Lunch Bag in der Rundle Street gegessen, Peter's famous Burger hiess er. Saftiges Beef, Spiegelei, Speck, Zwiebeln, Tomate und Salat in einem knusprigen, warmen Brötchen, das war lecker. Gestärkt genossen wir es, durch die Rundle Mall zu flanieren und den Strassenkünstlern zuzusehen. Nachdem wir die Stadtumgebung ausgiebig genossen hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Nullarbor. Unterwegs fuhren wir an endlosen Feldern vorbei, auf denen Getreide angepflanzt war. Etliche Rauchsäulen liessen uns vermuten, dass die Felder jeweils abgebrannt werden und tatsächlich konnten wir wenige Meter neben der Strasse miterleben wie schnell so ein Stoppelfeld abbrennt. Der Wind half kräftig mit und liess sogar kleine Feuertornados entstehen. Wir schafften es an diesem Tag bis nach Streaky Bay, nachdem wir im letzten Sonnenlicht noch kurz einen Abstecher zu den Murphy's Haystacks gemacht hatten. Am nächsten Tag hiess es nochmals volltanken in Ceduna, genügend Wasser und Lebensmittel einkaufen für die lange Fahrt, da dies die letzte richtige Ortschaft vor der langen Einöde ist. Der Anfang der Strecke kam uns noch relativ kurzweilig vor, da wir in regelmässigen Abständen Roadtrains zu Gesicht bekamen und direkt bei einem Roadhouse übernachteten wo wir die Trucks auch aus der Nähe bestaunen konnten. Nach der Kontrolle an der Quarantänestation, wo wir unsere letzten zwei Härdöpfel spendeten und der Überquerung der Grenze nach Western Australia und zwei weiteren Zeitumstellungen war die einzige Abwechslung noch die Ruine der alten Telegraphen Station in Eucla. Danach waren wir am dritten Tag wirklich froh, als wir in Norseman angelangt sind. Yes, we crossed the Nullarbor! Unser nächstes Ziel ist Kalgoorlie, die Goldgräberstadt.

Bis dann, Eure Weltenbummler.















Sonntag, 12. April 2015

Kangaroo Island


Liebe Mitreisende

Meine aktuellen Bewohner nennen mich liebevoll Old Oz-Car. Sie pflegen mich gut und tragen mir Sorge. Im Gegenzug bringe ich sie (bis jetzt) immer heil ans Ziel.  Manchmal behaupten sie, ich hätte ein paar Schrauben locker. Das mag ja stimmen, aber auch bei ihnen habe ich den einen oder anderen, wie nennt man das bei Menschen...Schaden? festgestellt. Kürzlich musste ich sie zu einer Fähre bringen die nach Kangaroo Island übersetzte. Ich wurde mit etlichen anderen Fahrzeugen auf engem Raum zusammengepfercht und durfte meinen Platz nicht mehr verlassen. Aber drüben angekommen konnte ich mich endlich austoben und drei Tage lang auf der Insel umhercruisen. Leider passen nicht alle Fahrer so gut auf wie meiner und so musste ich an etlichen Road kills vorbeifahren. Meine Bewohner achten sehr sorgfältig darauf, dass das nicht passiert, worüber ich sehr froh bin. Sie fuhren am ersten Tag mit mir nach American River wo sie campierten und die Pelikane besuchten die am Ufer auf Fischreste von Anglern warteten. Am nächsten Morgen lenkte mich mein Fahrer zur Murray Lagune und weiter zur Seal Bay. Die Beiden sind zum Strand gegangen um Seals zu sehen. Ich musste leider auf dem Parkplatz warten... . Es muss toll gewesen sein, denn die Beiden kamen sehr vergnügt zurück. Endlich durfte ich wieder Gas geben und sie via Peters Place, einem Wildlifepark der leider nicht mehr offen ist, nach Kingscote bringen wo wir die Pelikanfütterung bei strömendem Regen mitverfolgen konnten. Meine Bewohner suchten Schutz in meinem Innenraum weil es so kalt war. Meine Fahrerin quasselte schon den ganzen Tag von einer anschliessenden Pinguintour. Als wir zum Pinguincenter kamen, war das aber geschlossen. Im Visitorcenter erzählte man ihr dann, dass alle Pinguine tot seien. Ein Seal sei gekommen und habe sie alle gefressen, Touren gebe es keine mehr. Meine Fahrerin war darüber sehr enttäuscht. Wir übernachteten in Kingscote und fuhren am dritten Tag zur little Sahara wo sich meine Bewohner im Sandboarden versuchten. Sie sind davon ausgegangen, dass es wie Snowboraden ist. Mussten aber bald feststellen, dass es damit gar keine Ähnlichkeit hat. Entsprechend enttäuscht kamen sie später zurück. Zur Aufheiterung besuchten sie das Wildlife Sanctuary bei der Hanson Bay. Dort gingen sie auf Koalasuche die meine Fahrerin Stinkbärchen nennt. Ich sah sie etliche Male auf und ab spazieren in einem Wäldchen und dabei immer in die Bäume hochstarren. Sie zückten oft ihre Kameras und kehrten erfüllt zu mir zurück. Auch sahen wir etliche Wallabies und Riesenkänguruhs sowie einen Echidna, den lustigen australischen Igel. Das tollste aber war einen Black Eagle in Freiheit zu sichten. Meine Bewohner kriegten sich kaum mehr ein. Den Abend verbrachten sie dann bei den Remarkable Rocks. Ich musste leider wieder auf dem Parkplatz warten. Aber ich gönnte es den Beiden. Heute sind wir wieder mit der Fähre aufs Festland geschaukelt. Himmel war das eine Fahrt! Alle Fahrzeuge mussten bis auf den letzten Zentimeter zusammenrücken damit ein Road Train auch mit konnte der 4 Stockwerke lebendige Wollknäuel geladen hatte. Und das war noch nicht alles, nein.....die See war sehr rauh und das Schiff schaukelte so sehr, dass die Wollknäuel so braune stinkende Sosse von sich gaben die auf die umliegenden Fahrzeuge platschte. Ich zitterte die ganze Fahrt über und hoffte nichts davon abzubekommen. Mein Fahrer sah zweimal nach mir obwohl ihm und seiner Frau sehr übel war. Beide waren auf der Weiterfahrt nach Adelaide dann sehr gereizt und fühlten sich unwohl. Aber das ist jetzt wieder gut und sie sind auf dem Weg in die City....ich muss hier warten....aber jemand muss ja wieder mal bloggen nicht wahr?

Also ihr alle, war schön mit euch zu plaudern....

euer Old Oz-Car